An Übungspuppen konnten Interessierte die Herzdruckmassage selbst ausprobieren. „Uns war es wichtig zu zeigen, dass jeder Teil der Rettungskette sein kann – und dass jedes Glied dieser Kette entscheidend ist“, betont das DRK Harburg-Land. Die meisten Notfälle passieren im häuslichen Umfeld – und dann kommt es auf die Menschen in der Nähe an. Die Zahlen sprechen für sich: Rund 136.000 Menschen erleiden laut dem Deutschen Reanimationsregister jährlich außerhalb eines Krankenhauses einen Herzstillstand. Wenn Umstehende sofort handeln und eine Herzdruckmassage beginnen, können sie die Überlebenschancen verdoppeln oder sogar verdreifachen.
„Besonders gefreut hat mich, dass wir die Bevölkerung direkt erreichen konnten und die Aktion so gut angenommen wurde. Viele Bürgerinnen und Bürger haben unseren Stand besucht, ihr Interesse am Thema gezeigt und festgestellt, dass der Erste-Hilfe-Kurs oft schon lange zurückliegt. Mit großer Begeisterung haben viele die Gelegenheit genutzt, es einfach einmal wieder auszuprobieren – die Resonanz war durchweg positiv“, sagt Anna Gruner, Ausbildungsleiterin beim DRK-Rettungsdienst.
Die „Woche der Wiederbelebung“, initiiert von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und dem Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten (BDA), steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit. Sie soll Hemmschwellen abbauen und die Bereitschaft zur Hilfe stärken. Das DRK Harburg-Land ruft dazu auf: Trauen Sie sich – helfen Sie!
Weitere Infos zum Thema Rettung und Erste-Hilfe beim DRK im Landkreis Harburg gibt es unter www.drk-lkharburg.de/angebote/rettung-erste-hilfe/