Die Idee dahinter: Das Wissen, wie wir mit Sterbenden umgehen können, ist uns über Generationen verloren gegangen. Der „Letzte Hilfe“-Kurs bot den 12 Teilnehmern einen neuen Zugang zu dem oft verdrängten Thema.
Der Kurs basiert auf dem Konzept von Dr. med. Georg Bollig, einem Arzt aus Schleswig, der das Format entwickelt hat, um das Sterben wieder stärker in den Alltag der Menschen zu integrieren. Ziel ist es, Ängste abzubauen, Orientierung zu geben und Angehörige zu befähigen, Sterbende würdevoll zu begleiten. Die Teilnehmenden durchliefen die vier Module Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Leiden lindern sowie Abschied nehmen.
Neben medizinischen und psychologischen Grundlagen – etwa den biologischen Prozessen des Sterbens oder den Phasen der Trauer (Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression, Akzeptanz) – standen auch persönliche Fragen im Mittelpunkt: Was bedeutet Lebensqualität für mich? Wer darf für mich entscheiden? Wie kann ich als Angehörige oder Freund mit dem Sterben eines nahestehenden Menschen umgehen?
Der Kurs bot Raum für Information, Austausch und Übungen. Die Teilnehmenden konnten ihre eigenen Fragen einbringen und erhielten am Ende eine Teilnahmebescheinigung. Das Feedback war durchweg positiv – insbesondere die einfühlsame und kompetente Präsentation des Themas wurde hervorgehoben.
Aufgrund der großen Nachfrage plant der DRK-Ortsverein Brackel-Thieshope einen weiteren Kurs im Herbst. Eine Warteliste besteht bereits.
Interessierte können sich melden bei:
Anna Holtkamp via ov.brackel-thieshope(at)drk-lkharburg(dot)de