Intensive Zeit mit außergewöhnlichem Zusammenhalt: 2 Jahre Mobile Impfteams gehen zu Ende
Als Ende September 2021 die Impfzentren schlossen, stand das DRK in Windeseile mit mobilen Impfteams bereit, um den Menschen weiterhin Impfungen zu ermöglichen. So auch im Landkreis Harburg: 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 30 ausschließlich ehrenamtlich, leisteten damit einen großen und wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Corona-Virus. 150.000 Impfungen wurden in den vergangenen zwei Jahren von den haupt- und ehrenamtlichen Kräften verabreicht. Das DRK-Impfteam blickt zurück auf eine intensive Zeit mit außergewöhnlichem Zusammenhalt.

„Es war eine der wertvollsten Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht habe“, sagt Claudia Wentzien, die über ein Jahr lang im Impfstützpunkt in Winsen im Einsatz war. So einen Zusammenhalt habe sie noch nie erlebt: „Mich hat diese Arbeit voll erfüllt und ich bin gerne hierhergekommen und hatte besondere Zeiten mit besonderen Menschen.“ Sie alle wollten helfen und waren froh, etwas beitragen zu können. Das Team impfte unter anderem in Pflege- und Altenheimen, bei vielen Sonderimpfaktionen an verschiedenen Orten im Landkreis, bei verkaufsoffenen Sonntagen und anderen Veranstaltungen sowie in den zwei DRK-Impfstützpunkten in Winsen und Seevetal. Zu jeder Tages- und Nachtzeit wurden sie tatkräftig durch die ehrenamtliche Kreisbereitschaft des Landkreises unterstützt, um den Impfbetrieb zu ermöglichen.
Auch Michael Thomas, Organisatorischer Leiter der DRK-Impfstützpunkte, erinnert sich an besondere zwei Jahre. Als der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Bevölkerung im Spätherbst 2021 zum „Boostern“ aufrief, stellte man sich zunächst auf 80 bis 120 Impfungen pro Tag ein. Gekommen waren gleich am ersten Tag über 400 Impfbereite. Es gab Tage, an denen die Menschen am Sonntagmorgen bereits um 7 Uhr in langen Warteschlangen anstanden, obwohl der Impfbetrieb erst um 10 Uhr beginnen konnte. Doch auch sein persönliches Highlight war das Team, welches den Impfwilligen stets mit höchster Motivation entgegenstand, selbst wenn sie auf Unzufriedenheiten zum Beispiel bei ausbleibendem Impfstoff trafen: „Ich hatte das Glück, mit einer großartigen Mannschaft arbeiten zu dürfen. Alle wollten helfen und es herrschte hier bei all dem Stress immer ein freundlicher Umgang und ein tolles Arbeitsklima.“ Die Impfstützpunkte schlossen Ende Dezember endgültig ihre Türen. Was bleiben sind die herzliche Dankbarkeit der Bevölkerung und besondere Erlebnisse, die dieses außergewöhnliche Engagement und die Hilfsbereitschaft mit sich brachten.