DRK-Teststation im ehemaligen „Hei Nun“ erhöht Testniveau
Die tägliche Nachrichtenlage zu steigenden Infektionszahlen spiegelt sich auch in der DRK-Teststation wieder: Nicht nur die Anzahl der Testungen steigt, auch die der positiven Testergebnisse. Zur Entlastung der Labore, welche die PCR-Tests auswerten, sowie zur Erhöhung der Sicherheit der Testergebnisse, wird nun ab dem 24. Januar in der DRKTeststation Löhnfeld der tiefe Nasen-Rachen-Abstrich wieder eingeführt.

„Wir haben den tiefen Nasen-Rachen-Abstrich bereits von März bis Oktober 2021 auf der
Bleiche erfolgreich praktiziert. Dabei haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht und halten
ihn aktuell für die sicherste Schnelltestmethode. Unsere Helferinnen und Helfer wurden für
die Wiederaufnahme kurzfristig noch einmal professionell unterwiesen und qualifiziert,“ so
Timo Reymers, Leiter des Testzentrums.
Der Hintergrund: Die Omikron-Variante des Corona-Virus vermehrt sich sehr früh und sehr
schnell im Rachen. Selbsttests oder professionelle Schnelltests, die im vorderen
Nasenbereich angewandt werden, können deshalb falsche Ergebnisse liefern, die zum einen
zu einer Vielzahl an PCR-Tests führen und damit die Labore belasten können oder
andererseits ein Gefühl von falscher Sicherheit vermitteln, was die Verbreitung des Virus
weiter vorantreiben könnte. Auch die Wissenschaft untermauert inzwischen, dass in
Anbetracht begrenzter Laborkapazitäten für PCR-Tests sowie der massiv steigenden
Inzidenzen durch die Verbreitung der Omikron-Variante nur mit Hilfe qualifizierter, tiefer
Abstriche dem Infektionsgeschehen begegnet werden kann1
Hoher Qualitätsanspruch bei Schnelltests
„Die in unserer Teststation verwendeten Schnelltests haben wir von Anfang an danach
ausgewählt, dass diese einem hohen Qualitätsstandard entsprechen. Diese Tests eines deutschen Herstellers sind für den Abstrich im vorderen Nasenbereich, für den tiefen NaenRachen-Abstrich sowie auch für den tiefen Rachenabstrich durch den Mund zugelassen.
Jede Charge wird mit einer zusätzlichen Mustertestung kontrolliert. Darüber hinaus stellen
wir eine optimale Temperatur für die Testräume sicher, um falsche Ergebnisse durch äußere
Einflüsse zu vermeiden“, so Reymers weiter. Weiterhin bittet das DRK all jene, die zu einer
Testung kommen, direkt vorher keine Speisen oder Getränke zu sich zu nehmen, da dies
ebenfalls Auswirkungen auf das Ergebnis haben könnte.
So läuft der tiefe Nasen-Rachen-Abstrich ab
Beim tiefen Nasen-Rachen-Abstrich wird das Wattestäbchen durch ein Nasenloch über den
Nasengang bis an die hintere Rachenwand eingeführt. Viele Menschen reagieren darauf mit
tränenden Augen. Dieser Effekt verschwindet aber innerhalb kürzester Zeit wieder. Bei
Kindern und Erwachsenen, die den tiefen Abstrich nicht tolerieren, kann auch ein Abstrich
durch den Mund oder im vorderen Nasenbereich durchgeführt werden. Grundsätzlich
abzuraten ist von tiefen Abstrichen zuhause mit Selbsttests, da die zur Eigenanwendung
zugelassenen Tests nicht dafür geeignet sind. Es könnte hierbei zu falschen Ergebnissen
oder Verletzungen kommen.
Auch Kreisverbandarzt Dr. Jörn Jepsen begrüßt und empfiehlt die angepasste Methode des
DRK und ruft die Bürgerinnen und Bürger noch einmal zum Testen auf: „Für die eigene und
für die Sicherheit unserer Liebsten, aber auch um diejenigen zu schützen, die die
Infrastruktur in unserem Landkreis gewährleisten.“
Hier können Sie Testtermine buchen.